Nach "Dunkel lockende Welt" von Händl Klaus im Landestheater Tübingen eine Fahrt über die Alb.
Es ist dunkel und nass gewesen, kalt, und ich hatte mich in mich gestülpt, war in mich gekehrt ohne noch zu wissen, wo ich diesen und den nächsten Augenblick verbrachte.
Davor hatte ich noch einer verwirrt-verwirrenden Belehrung über psychische Infektionen und über projektive Identifikation im Sinne einer Magie der Unlust bei burn out zuhören dürfen. Der Ausgebrannte verstumme im erschöpften Aufflackern seiner Körperlichkeit .
Again in prison, infiziert von sich selbst repetitiv kopierenden Unglücksprionen seiner eigenen unbewussten Phantasie, zerbrochen an unerfüllten Wünschen und an den Folgen unidentifizierter Übertragungsmuster.
Das klingt gut, ist aber Scheisse.
Was fehlt ist schon zu viel.
Schlaf, Bewegung, Freude, Rhythmus, wo seid ihr?
Wo höre ich das Locken eines Cello, den Flügelschlag der wilden Schwäne?
Aus Trauer und Sehnsucht heraus höre ich: "ich möchte ein finnisches Eidechslein sein..." !
So geschehen im LTT, makaber, schräg, aber projektiv sarkastisch, infektiös und fast schon halluzinatorisch-witzig. Gutes Theater.
Kommt, träumt und folgt Euren Träumen. Kommt und geht.