I had read before L'Amant, seen the film and Hiroshima mon amour.
After all, I am only a medical doctor , i have not met all good books yet.
But then, this creates space for new and intense experience.
This book is an incredible discovery for me. It touches me so deeply, it is a poem written as a story,
language and mind are so very beautiful, tender and cruelly true.
though i am reading it in German-
the translation must be very good.
I penetrates me deep into my soul.
It is like a dream of something or somebody I know or wish to have known or should know.
The language is clear and simple, the atmosphere is filled with a terrible beauty and sadness,
a caring awareness not of words but of the soul, a condensation of perceptiveness
as i have rarely met it.
i could not even read it it in one go, i have to let hours pass inbetween.
it moves me to tears and i wanted to save the next pages for a bit later,again and again.
i cannot bear so much beauty for a long time.
a few quotes, in German:
"Ich erwiderte, ich hätte nie Nazis gesagt, um die Deutschen zu bezeichnen. Ich würde weiterhin sagen, manche Deutsche würden ihre Massaker, ihre Gaskammerrn, ihr Töten aller jüdischen Neugeborenen, ihre chirurgischen Experimente an den jüdischen Jugendlichen neimals loswerden. Niemals."
"Schreiben sei für mich wie weinen, Es gebe kein fröhliches Buch ohne Schamlosigkeit. Die Trauer müsse getragen werden, als wäre sie selbst eine Kultur, diejenige aller Erinnerung an den vom Menschen verfügten Tod, wie auch immer er erfolge,
als Strafe oder durch Krieg."
"Vielleicht hat sie überhaupt keine Geschichte."
"Vielleicht, ja. Vielleicht war sie in einen latenten, sanften Irrsinn verfallen, der sie davor bewahrte, sehen,wissen, verstehen zu wollen. Eine Art Irrsinn der Normalität hat sich vielleicht ihrer Person, ihres Geistes, ihres Körpers bemächtigt."
"Man wünschte , alles besäße die Anmut dieses weinenden Kindes. Es ist die des Meeres, wenn diess Kind es betrachtet."
"Das Kind schaut. Alles schaut es an, das Meer, die Strände, die Leere. Seine Augen sind grau. GRAU. Wie das Gewitter, der Stein, der Himmel des Nordens, das Meer, die der Materie, dem Leben innewohnende Intelligenz.Grau wie das Denken. Die Zeit. Das Gemisch der vergangenen und kommenden Jahrhunderte.GRAU."
"Die junge Frau sagt, man beschreibe immer das Ende der Welt und den Tod der Liebe.
Sie sieht, daß das Kind nicht versteht. Und sie lachen ganz laut darüber, alle beide.
Das Kind sagt, das stimme nicht, man beschreibe das Papier. Und sie sagt, nun verstehe
das Kind. Sie lachen. Sie sagt auch, wenn es weder das Meer noch die Liebe gäbe,
würde niemand Bücher schreiben."
"
Théodora war vielleicht kein Buch.
Dieses Weiß, diese Geduld, dieses dunkle unerklärliche Warten, das war vielleicht zu viel. Diese Gleichgültigkeit war zuviel."