Allgemein sei der Psychopomp eine mögliche Form der Personifikation des Todes.Seine Bedeutung sei neben dem Transport der Seele vor allem der Prozess der Akzeptanz der Sterblichkeit. Er sei vor allem ein Führer und Helfer.
Psychopompoi bedeute wörtlich übersetzt "Seelengeleiter"; sie sind als Begleiter zwischen den Welten zu sehen.
In der Mythologie seien das zum Beispiel Hermes und Christophorus. Schamanen haben einen ganz ähnlichenm Zugang zu ihren Patienten.
Manchmal komme ich bei meiner Arbeit nicht nur an die Grenzen meiner Energie sondern auch an den Rand meiner Person und an die borderline-Küste meiner Patienten.
Das hat gute Seiten so lange ich meine Kraftquellen nicht anzapfen und vermischen lasse. Unter dieser Bedingung kann ich meine Lebensfreude und mein Leuchten-in-diesem-Leben hinübertragen und wieder mitnehmen.
Unglaublich viele Menschen SCHEINEN aus dem Leiden Kraft zu schöpfen, sie schaffen sich ihr Leiden immer neu. Leidenschaft ist Kraft, die Leiden schafft: das habe ich einmal so gehört, und das stimmt genau.
Diese Patienten kommen häufig mit ämöboid-übergreifenden Persönlichkeitswucherungen zu ihrem Gegenüber, versuchen Besítz zu ergreifen, schaffen oft Besessenheit, arbeiten mit double bind Techniken, Erpressung, Drohung, Einschüchterung, Verwirrung.
Wenn das Gegenüber mit-leidet, so vermag ein solcher Patient aus dem von ihm Besessenen weitere Kraft zu ziehen, Kraft, die weiter Leiden schaffen wird.
Hier ist Mit-Leid fehl am Platz.
Es hilft auf einer anderen Ebene KEINEM von beiden.
Ich glaube auch nicht, dass es eine einfache Lösung gibt. Manchmal muss ich mich solchen Angriffsversuchen einfach ganz brutal durch Ablehnung und Rückzug verweigern. Das heißt, ich schicke den Patienten weiter.
Ich freue mich über Anregungen in diesem öffentlichen Tagebuch!