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Monday, February 26, 2007

Schutzschild

M. meinte, es sei mutig, dass ich meinen Sohn hier lesen lasse. L. ist volljährig. Er studiert Philosophie und Geschichte. Ich fragte ihn, ob er meinen blog peinlich findet. "Nein", sagte er, "vielleicht meinte M., dass du einen Schutzschild brauchst." Thanks, doc.

Dann unterhielten wir uns über die Konstruktion eines Schutzschildes. Ich dachte an den Einbau eines zentralen Nippels mit versenktem Giftdorn. L. fand Gift unschön. Dass kann ich so mal akkzeptieren.

Da L. philosophische Fragen eher fundierter betrachten mag, hatte er Anfangsschwierigkeiten mit der folgenden kleinen Geschichte:

Jean-Paul Sartre is sitting at a French cafe, revising his draft of Being and Nothingness. He says to the waitress, "I'd like a cup of coffee, please, with no cream." The waitress replies, "I'm sorry, monsieur, but we're out of cream. How about with no milk?"

Da ich schon vor vielen Jahren schrieb, dass Niemand in der Mülltonne wohnt, ist mir das nicht fremd. Ich fragte damals, "wer ist Niemand?"
Inzwischen ist es mir egal, wenn das Nichts personalisiert wird, da es ja auch andersherum geht.

Ein Etwas ist ein Nichts mit Rand. Das steht so ähnlich schon bei Tucholsky.

Manche lassen immer den Rand beim Essen weg. Andere mögen einen knusprigen Rand.

Und einige können nie ihren Rand halten.

Maracha Hospital - UGANDA 1984 -1989 - poetry 1990

FLAME TREE


Flame tree in Maraca:
red flames
the verandah,
yellow flares, green hedge,
chicken, children,
light

This cruel brightness
no words

Scars
burning leopards
too sudden, too bright

The eyes of Vincent van Gogh
thirsting for fire
Blake's tiger
eating in the dark

The moon of Maraca
very near
the flame tree
and snakes
move in the matoke,
guard my garden

For all this
is my world
I want to eat
flame trees,
breathe fire,
burn,
and incredibly bright
turn light