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Monday, February 26, 2007

Schutzschild

M. meinte, es sei mutig, dass ich meinen Sohn hier lesen lasse. L. ist volljährig. Er studiert Philosophie und Geschichte. Ich fragte ihn, ob er meinen blog peinlich findet. "Nein", sagte er, "vielleicht meinte M., dass du einen Schutzschild brauchst." Thanks, doc.

Dann unterhielten wir uns über die Konstruktion eines Schutzschildes. Ich dachte an den Einbau eines zentralen Nippels mit versenktem Giftdorn. L. fand Gift unschön. Dass kann ich so mal akkzeptieren.

Da L. philosophische Fragen eher fundierter betrachten mag, hatte er Anfangsschwierigkeiten mit der folgenden kleinen Geschichte:

Jean-Paul Sartre is sitting at a French cafe, revising his draft of Being and Nothingness. He says to the waitress, "I'd like a cup of coffee, please, with no cream." The waitress replies, "I'm sorry, monsieur, but we're out of cream. How about with no milk?"

Da ich schon vor vielen Jahren schrieb, dass Niemand in der Mülltonne wohnt, ist mir das nicht fremd. Ich fragte damals, "wer ist Niemand?"
Inzwischen ist es mir egal, wenn das Nichts personalisiert wird, da es ja auch andersherum geht.

Ein Etwas ist ein Nichts mit Rand. Das steht so ähnlich schon bei Tucholsky.

Manche lassen immer den Rand beim Essen weg. Andere mögen einen knusprigen Rand.

Und einige können nie ihren Rand halten.

2 comments:

Anonymous said...

No cream, no milk...
all u can get is coffee

thake what u can, but don`t take to mutch.

coole seite, der text mit deina mama und "meiner" ;-) großmutter ist das geilste seit ich "glennkill", der schafskrimi gelesen habe
dein christopher

Anonymous said...

Erinnert mich an "keine Hände keine Kekse"...
aber wo ist da die wahl?
gruß oriel