„Aus dem Land der schlafenden Löwen“:
Einsamer nie
Einsamer nie,
unter den Wurzeln der Nussbäume,
vergraben in der feuchten Erde,
die Wühlmäuse nagen an mir
Einsamer nie, weg mit dem Wind,
der die gelben Blätter wirbelt.
Hoch über den Wolken,
lose ,losgelöst vom Land
Einsamer nie, auf dem Meeresgrund
in der schwarzen Tiefe, allein.
Um mich ein fremdes Leuchten
in tonnenschwerer Nacht
Einsamer nie,
ich bin das Rauschen in Muscheln,
ein Wispern in alten Bäumen
und ein Murmeln in deinen Träumen
Einsamer nie,
wenn ich an dich denke,
denk ich an alles, was mich hält.
Ich warte, ob ein Stern vom Himmel fällt.
Einsamer nie, mit Menschen
scheinbar wie ich und wie Du.
Ich schau Ihnen zu,
sie essen und trinken und reden:
wozu?
Einsamer nie, es ist kalt,
was nicht weiß ist, ist schmutzig.
Ich finde Spuren im Schnee,
ganz ehrlich, es tut weh
Einsamer nie, die Krähen schreien,
sie fliegen zu ihrem Krähenbaum.
Ich geh in mein Haus,
such meinen Traum.
Einsamer nie,
ich male ein Bild von Dir
doch ähnelt es mir:
du bist schon fort
No comments:
Post a Comment