"Alles geht besser, wenn man mehr geht", sagen die, die gern gehen, die zu Fuß große Reisen machen, über Berg und Tal und durch viele Linder.
Einmal war Till mit einer Gruppe von Pilgern unterwegs. Sie waren auf der Reise nach Rom, um dort den Papst zu sehen und die berühmte Peterskirche. Als sie nun über die Alpen wanderten, geschah etwas Sonderbares. Immer, wenn es steil bergauf ging und alle schnauften und stöhnten und sich Schritt für Schritt abmühten, sprang Till singend und lachend die Anhöhe hinauf, als könnte ihm gar nichts Besseres geschehen.
Wenn es aber bergab ging und alle leichten Schrittes abwärts liefen und sich vom Aufstieg erholten, schimpfte und stolperte Till mißmutig hintendrein, und dabei machte er ein Gesicht, als wäre ihm das Hinuntergehen die größte Qual.
"Aber, Meister Till", sagte schließlich einer der Pilger, "ich verstehe Euch nicht. Bergauf, wo es am schwierigsten geht, seid Ihr vergnügt und gutgelaunt. Bergab aber, wenn es uns allen leichter fällt, seid Ihr mürrisch und verärgert. Wie kommt das?"
"Das ist ganz einfach," sagte Till. "Gehe ich bergauf, dann freue ich mich schon auf die wunderbare Aussicht von oben und auf die kurze Rast. Außerdem sehe ich von oben, ob dies der letzte Berg auf unserem Weg ist, oder ob noch ein anderer kommt. Gehe ich aber den Berg hinunter, sehe ich nur das tiefe Tal, in das ich hinein muß und den nächsten Berg, der noch vor mir liegt. Wie sollte ich mich da freuen?"
Sie wanderten noch viele Tage und Wochen. Unglücklich stapfte Till den einen Berg hinunter, und fröhlich lief er den anderen hinauf. Erst als Till von der letzten Anhöhe aus die Stadt Rom vor sich liegen sah, lief er jubelnd auch den Berg hinunter.
Einmal war Till mit einer Gruppe von Pilgern unterwegs. Sie waren auf der Reise nach Rom, um dort den Papst zu sehen und die berühmte Peterskirche. Als sie nun über die Alpen wanderten, geschah etwas Sonderbares. Immer, wenn es steil bergauf ging und alle schnauften und stöhnten und sich Schritt für Schritt abmühten, sprang Till singend und lachend die Anhöhe hinauf, als könnte ihm gar nichts Besseres geschehen.
Wenn es aber bergab ging und alle leichten Schrittes abwärts liefen und sich vom Aufstieg erholten, schimpfte und stolperte Till mißmutig hintendrein, und dabei machte er ein Gesicht, als wäre ihm das Hinuntergehen die größte Qual.
"Aber, Meister Till", sagte schließlich einer der Pilger, "ich verstehe Euch nicht. Bergauf, wo es am schwierigsten geht, seid Ihr vergnügt und gutgelaunt. Bergab aber, wenn es uns allen leichter fällt, seid Ihr mürrisch und verärgert. Wie kommt das?"
"Das ist ganz einfach," sagte Till. "Gehe ich bergauf, dann freue ich mich schon auf die wunderbare Aussicht von oben und auf die kurze Rast. Außerdem sehe ich von oben, ob dies der letzte Berg auf unserem Weg ist, oder ob noch ein anderer kommt. Gehe ich aber den Berg hinunter, sehe ich nur das tiefe Tal, in das ich hinein muß und den nächsten Berg, der noch vor mir liegt. Wie sollte ich mich da freuen?"
Sie wanderten noch viele Tage und Wochen. Unglücklich stapfte Till den einen Berg hinunter, und fröhlich lief er den anderen hinauf. Erst als Till von der letzten Anhöhe aus die Stadt Rom vor sich liegen sah, lief er jubelnd auch den Berg hinunter.
(from Till Eulenspiegel tales, Till Owlglass tales)
and another story:
Once on a time the father and mother of Till Owlglass went away for some
time and left him in the house. Then came a man riding by, and he rode his
horse half into the house in the doorway, and asked: "Is there nobody
inside?"
The child answered: "Yes,
a man and a half, and the head of a horse."
Then the man asked:
"Where is your father?"
The child answered; "My
father is making ill worse; and my mother is gone for scathe or shame."
The man said: "What do
you mean ?"
The child answered: "My
father is making worse of ill, for he ploughs the field and makes great holes
that men fall into when they ride. And my mother is gone to borrow bread, and
when she gives it again and gives less it is a shame, and when she gives it and
gives more it is scathe."
Then said the man: "Which
is the way to ride?"
The child said: "There
where the geese go."
Then the man rode to the
geese, and when he came close to the them they flew into the water. Then he did
not know not where to ride, but turned again to the child and said: "The
geese have flown into the water, so I don't know what to do or where to
ride."
The child said: "You must
ride where the geese go and not where they swim."
The man departed on horseback
while he marvelled of the answer of the child.
Straßbourg edition of 1515)
No comments:
Post a Comment