ich glaube nicht, daß ich ein mensch bin.
ich weiss nicht, was das bedeutet, mensch.
ich bin wohl eher ein ungebackener zwiebelkuchen.
ätzend scharf, roh und aufgeschnitten liegen die zwiebelstücke
auf dem weiter gärenden und steigenden hefeteig.
der kuchen beginnt zu reden.
worte aus kleinen knisternden gasbläschen,
nichts mehr bedeutend als den ausdruck einer übermäßigen reifung.
ich bringe tränen und lachen über die tränen.
ich beiße während ich vor dem heissen ofen warte
bis ich an der reihe bin.
sprache ist nicht gleichbedeutend mit kommunikation,
alles einander verstehen geschieht außerhalb der wörterbücher.
jedes lachen ist ein augenblick der erleuchtung:
aufwachen in der erkenntnis nichts zu wissen
und trotzdem glücklich zu sein.
daher bleibe ich zwiebelkuchen.
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