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Tuesday, December 29, 2009
Masada and the Dead Sea, das Tote Meer
Factory Outlet Ahava
Masada aus dem Bus
Blumen und Sträucher bei Ahava
Dattelpalmenhein bei En Gedi
Schafe an der Strasse, judäische Wüste, aus dem Bus
Heute mit einem Rundtrip(mit "Bein Harim" )zu der judäischen Wüste,vorbei an Beduinen, an Jericho und an Dattelpalmenhainen und am Toten Merer entlang bis zur Kosmetika-Firma Ahava, Fabrikverkauf. Nach einer kurzen Pause weiter vorbei an dem Kibbutz En Gedi, bis rechts die Felsenfestung von Masada aufragt. Unser netter guide spricht fliessend abwechselnd Spanisch und Englisch, ich lerne mehr und mehr Spanisch, irgendwie lustig. Ich lerne eine australische Scheidungsanwältin kennen, auch ganz witzig. Pferde mag sie aber nicht. Sie findet Kochshows super und leider auch Jamie Oliver, den ich nicht so gut finde, ausserdem geht er mir auf die Nüsse. Aber man kann sich nett mit ihr unterhalten. Es ist sehr diesig, staubig, erst am Abend kommen die Kontraste heraus, die Luft wird klarer.Ich bin ganz froh, dass wir nicht den snake path hoch müssen, einen Zugangsweg ,der sich endlos und schmal in der Hitze hinaufschlängelt. Wir benutzen eine Seilbahn, den cable car, rauf UND nachher runter. Es scheint irre, was Herodes da hatte anlegen lassen, riesige Zisternen, Armeelager, Bäder, erst ein ziviles Gebiet mit Ackerbau, dann die Garnison mit einem schmalen Wachoffiziereingang, gegenüber Gasträume, dann getrennt davon und völlig geschützt durch eine riesige Mauer die Paläste des Herodes selber, oben Empfang, dann im Kliff hängend eine Bilbliothek und darunter dann die Privatgemächer und ein Festsaal.
Von der Mauer des Herodes steht noch ein Stück im Original, oben drauf vergnügen sich schwarze Tristram-Stare, füllen die Vergangenheit mit Leben, pfeifen fröhlich. Gegenüber hatten die Römer eine Rampe gebaut, und in einer dramatischen Aktion hatten sie nach 3 Jahren der Belagerung an einem Abend eine Bresche in die Mauer geschlagen. Laut der überlieferten Geschichte feierten sie dann den Sieg, und als sie morgens in Masada eindrangen, fanden sie nur Tote, über 1000 Menschen. Nur einer beging Suizid, die anderen hatten erst ihre Familien und dann nach einem Losverfahren einander getötet. Mag sein oder nicht, aber diese Festung ist beeindruckend. Wir essen etwas, dann geht es zum Toten Meer, nach En Gedi rechts runter, 417 Meter UNTER dem Meeresspiegel! Jerusalem liegt etwa 800 Mter ÜBER dem Mmeeresspiegel, also liegt das Tote Meer etwa 1200 Meter (1.2 km!) niedriger als Jerusalem!Oder als mein Wohnort Münsingen! In einem Schlammpool suhlen sich schwarze lebensfrohe Gestalten.Der Strand ist voll von kristallisiertem Mineral mit zum Teil scharfen Kanten.Man setzt sich und lehnt sich zurück, bloß nichts in die Augen kriegen! Und ja,man könnte Zeitung lesen, dieses Meer trägt! Aber es schmeckt scheusslich.Zum Abschluss gönne ich mir ein 5-Minuten-Bad in einer heißen Schwefelquelle.Und verdammt, irgendwo habe ich meine Unterhose und meine Socken verloren und meine Kippa!?....Auf der Rückfahrt werde ich müde.In der Nähe des Hotels gehe ich in ein kleines Restaurant kurz vor Ladenschluss und esse riesige Lamm-Kebab-Spiesse. Jetzt bin ich noch müder. Wenn ich rechtzeitig aufwache, versuch ich nochmals mein Glück am Tempelberg. Um 14 Uhr habe ich mich zurück am Hotel mit "Karin" verabredet, um ein Taxi nach Tel Aviv zu teilen, was uns dann direkt zu unseren verschiedenen Hotels bringen wird.
Bemerkung:
Die Beduinen-Siedlungen nahe der Strasse Jerusalem-Jericho sind zwar mit Zeltbahnen, Wellblech und Schrott zusammengeflickt, aber da scheint viel weniger Müll zu liegen als über sonstwo (Jerusalem).
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