hier ist der ozean,
dort die erde
blut von tausenden,
exkremente, formen,
verwest, zersetzt,
im kreislauf des lebens
wird tod zu nahrung,
aus zersetzung keimen
knospen und rhythmus
wir essen die toten,
wir trinken sie,
wir atmen sie,
es ist so, so.
es gibt keine leere,
nur welle um welle,
für immer vergänglich,
für immer neu
hier ist das meer,
die gezeiten geben takt.
anziehung, abstossung
bestimmen die richtung
der kraft, die überall fliesst,
in dir, in mir, hier und dort.
wer dazwischen kommt,
treibt hinaus ins uferlose
oder landet an den felsen.
traum war der beginn,
traum wird das ende.
den schmerz zu fliehen
wo die vögel singen
und das herz schlägt,
tötet den traum.
überleben ist kampf im wind
aber auch tanz der freude.
ohne zu teilen sind wir arm.
im meer der träume
sind wir nun hilflos vereint,
in der wüste verirrt
zwischen den dünen
aus sand und wahn.
doch hier, hier ist das meer,
es wird uns nehmen,
asche, kampf, lieben,
einsamkeit und trauer.
niemand wird uns kennen.
so verwehen wir, vergehen,
wir gehen allein,
fern von den sternen
in unser dunkel hinein
und doch im atem des lichts:
hier ist das meer,
dort ist die erde.
der himmel ist überall.
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