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Thursday, December 30, 2010

Aus dem Land der schlafenden Löwen:" Einsamer nie"

„Aus dem Land der schlafenden Löwen“:
Einsamer nie


Einsamer nie,
unter den Wurzeln der Nussbäume,
vergraben in der feuchten Erde,
die Wühlmäuse nagen an mir

Einsamer nie, weg mit dem Wind,
der die gelben Blätter wirbelt.
Hoch über den Wolken,
lose ,losgelöst vom Land

Einsamer nie, auf dem Meeresgrund
in der schwarzen Tiefe, allein.
Um mich ein fremdes Leuchten
in tonnenschwerer Nacht

Einsamer nie,
ich bin das Rauschen in Muscheln,
ein Wispern in alten Bäumen
und ein Murmeln in deinen Träumen

Einsamer nie,
wenn ich an dich denke,
denk ich an alles, was mich hält.
Ich warte, ob ein Stern vom Himmel fällt.

Einsamer nie, mit Menschen
scheinbar wie ich und wie Du.
Ich schau Ihnen zu,
sie essen und trinken und reden:
wozu?

Einsamer nie, es ist kalt,
was nicht weiß ist, ist schmutzig.
Ich finde Spuren im Schnee,
ganz ehrlich, es tut weh

Einsamer nie, die Krähen schreien,
sie fliegen zu ihrem Krähenbaum.
Ich geh in mein Haus,
such meinen Traum.

Einsamer nie,
ich male ein Bild von Dir
doch ähnelt es mir:
du bist schon fort

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